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Schlagkräfteg - Sécher - Perséinlech

Der eigene Landwirtschaftsbetrieb

Unser Unternehmen mit seinen vielseitigen Tätigkeiten baut auch heute immer noch auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf. Was einmal als kleiner landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb mit Milchvieh, Schweinen und Hühnern begann, hat sich in der Folge immer mehr zum spezialisierten Ackerbaubetrieb entwickelt. Im April 2014 wurde schließlich die Milchproduktion und damit die gesamte Tierhaltung eingestellt.

 

Kulturen

Auf unseren Flächen bauen wir überwiegend Getreide d.h. Weizen, Gerste, Triticale und Roggen an. Wir produzieren aber auch noch Raps, Kartoffeln, Rüben und Silomais.

Das Getreide und der Raps kommen nach der Ernte in unser eigenes Lager und werden über die Firma VERSIS vermarktet.

Unsere Kartoffeln werden sowohl als Vermehrungskartoffeln als auch als Industrie- und Speisekartoffeln angebaut und vermarktet

Rüben und Silomais bauen wir, sozusagen, "im Kundenauftrag", je nach Bestellung an. Wir kümmern uns um sämtliche Arbeiten und tragen das unternehmerische Risiko. Das Endprodukt wird dem Kunden, zu vorher kalkulierten Kosten, nach Hause geliefert. Abgerechnet wird nach Gewicht, sodass für den Kunden kein Risiko besteht. Dieses Angebot ist besonders interessant für Betriebe denen es an eigener Futterfläche fehlt oder die sich nicht mit Ackerbau beschäftigen wollen.

Zur Förderung der Biodiversität haben wir seit dem Kulturjahr 2016-2017 auf den meisten unserer Ackerflächen rundherum einen Blühstreifen angelegt. Dieser bis zu 9 Meter breite Randstreifen ist mit einer speziellen, mehrjährigen Blühmischung eingesät. Auf diesen Streifen erfolgt keine Düngung und auch kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Neben den Ackerbauflächen bewirtschaften wir ebenfalls 15 Hektar extensives Dauergrünland. Diese Flächen werden, nach Möglichkeit, zweimal jährlich zur Heuproduktion gemäht.

 

Anbauverfahren

Unsere Flächen bestellen wir nach Möglichkeit pfluglos mit Mulchsaattechnik. Dieses Verfahren bietet zahlreiche Vorteile. Die möglichst ganzjährige Bedeckung des Ackers durch Kulturpflanzen, Ernterückstände oder Zwischenfrüchte schützt den Boden vor Wasserverdunstung und Austrocknen. Das organische Material an der Bodenoberfläche dient zudem als Nahrungsquelle für das Bodenleben, welches vor allem die Ausbildung eines Grobporensystems fördert. Die Pflanzen nutzen das Porensystem und die Regenwurmgänge um in die Tiefe zu wachsen. Die Mulchschicht bietet weiterhin den Vorteil, dass sie Unkraut unterdrückt und vor Erosion und Verschlämmung schützt. In starken Hanglagen und auch vor Hackfrüchten wie Mais oder Rüben setzen wir trotzdem auch noch den Pflug ein. Dadurch können wir den Boden nach oben pflügen und vor der Saat "reinen Tisch" machen. 

Seit einigen Jahren setzen wir für die Ackerarbeit Traktoren mit GPS-gestützten Lenksystemen ein. Dadurch lassen sich Überlappungen vermeiden und Pflanzenschutzmittel und Dünger einsparen.

 

Verwaltung

Seit mehreren Jahren führen wir eine Ackerschlagkartei in der sämtliche Arbeiten auf unseren Parzellen dokumentiert werden. Auch die Ergebnisse der Bodenproben finden Einzug in diese Kartei. Die regelmäßige Bodenanalyse erlaubt uns eine bedarfsgerechte Düngung unserer Kulturen.

 

Düngung

Da wir nicht über eigene Hofdünger verfügen, übernehmen wir überschüssige Gülle von viehhaltenden Betrieben aus unserer Umgebung. Um die Gülle möglichst effizient zu nutzen, bringen wir diese mit modernster Technik bodennah aus oder arbeiten sie direkt ein. Dadurch können Ammoniakemissionen und Geruchsbelästigung weitestgehend vermieden werden.

Neu bieten wir auch die Ausbringung von Gülle und Gärrest im Strip-Till-Verfahren an. Dafür haben wir unseren Vredo-Selbstfahrer mit einem 8-reihigen «Kultistrip» der Firma Kverneland ausgerüstet. Beim Strip-Till-Verfahren wird der Boden nur streifenweise bearbeitet, was im Sinne des Boden- und Wasserschutzes viele Vorteile bietet.

 

Forstwirtschaft

Rund um unseren Standort verfügen wir zudem über zahlreiche Waldflächen. Die Bestände bestehen teils aus Fichten, Douglasien, Eschen, Buchen oder Eichen. Während wir Pflegearbeiten oder Durchforstungen in unseren Beständen meist selbst übernehmen, vergeben wir die Erntearbeiten gewöhnlich an spezialisierte Subunternehmer. Auf sensiblen Standorten setzen wir zur Bodenschonung Rückepferde für die Holzbergung ein.

Abgeholzte Flächen werden stets neu angepflanzt und gepflegt. 

Schwaches Holz, welches nur schwer zu vermarkten ist, verarbeiten wir zu Hackschnitzeln um unsere Gebäude damit zu heizen.